Nachbericht vom Pfingstkonzert „Welch ein Tag!“ der Ökumenischen Songgruppe Schildesche, 8. 6. 2014, in der kath. St. Johannes Baptist Kirche in Schildesche
Es war ein wahrhaft pfingstliches Ereignis: Nach dem Musical-Konzert in der ev. Stiftskirche
in Schildesche zog man in einer „Prozession“ zur kath. St. Johannes Baptist-Kirche, der Posaunenchor voran, die Teilnehmer singend in langen Reihen hinterdrein.
An der kath. Kirche angekommen, wurden die Teilnehmer mit Getränken, Käse und Salzgebäck begrüßt. An Stehtischen oder mit dem Glas in der Hand unterhielt man sich und genoss die Abendstimmung.
Dann ging es in die Kirche hinein, die mit warmen Lichtfarben wunderbar ausgeleuchtet war, die Farben sanft ineinander übergehend und behutsam wechselnd, ob tiefblau oder rot, orange oder grün, gelb oder violett. Die Sitzplätze waren umgehend gefüllt und es mussten viele Stühle aus dem HoT gegenüber der Kirche geholt werden, damit alle Besucher (ca. 250) einen Platz fanden. Das Publikum altersgemischt, Freunde und Fremde, Menschen verschiedener Konfessionen, alle vereint in pfingstlicher Erwartung.
Und die wurde alsbald erfüllt: Der Chor, in weißen Hemden und schwarzen Hosen oder Röcken, zog die Zuhörer schon nach kurzer Zeit in seinen Bann. Die Texte der Lieder waren fast immer gut zu verstehen, und das war inhaltlich lohnenswert. Der Musik war sehr abwechslungsreich gestaltet, Chorgesang und Sologesang (großartig beide: Anne Riebschläger und Miriam Zinn) wechselten einander ab, Geige (Halina Tegetmeyer), Klarinette oder Tenorsaxofon (Frank Thole) oder auch die Flöte (Kristin Hübner) spielten allein, im Duett oder zum Gesang mit, rhythmisch oft begleitet von der Djembé oder dem Cajon (Johannes Zinn). E-Piano (Bernhard Hübner) und akustische Gitarre (Johannes Neugebauer, Chorleiter) bildeten das harmonische Fundament, nie überladen, sondern differenziert eingesetzt. Eindringlich vorgetragen wurden zwischen den Liedern einige kurze Texte, die das Programm bereicherten. Vor allem schwungvolle Lieder (z.B. „Hebt das Leben aus der Taufe“, „Augenblick“, „This little light of mine“ u.a.) drückten die pfingstliche „Begeisterung“ aus, sehr ruhig dagegen kam z.B. „Ruach – atmen und sein“ daher.
Die Zuhörer gingen bei vielen Liedern rhythmisch mit oder sangen mit. Der „Geistfunke“ sprang über, was viele Besucher im Anschluss bestätigten.
Hier ein Beispiel für eine Rückmeldung:
„Ein farbig-buntes musikalisches Ereignis.
Vielfältige Instrumente musizierten mit engagierten Sängerinnen und Sängern, deren Ausdruck auf’s Publikum übersprang.
Verhalten-ruhige Stücke – und solche, die das Publikum aus sich heraus zum Mitklatschen animierten.
„Schon mal gehörte“ Lieder einfühlsam dargeboten, Neues – manchmal zum Schmunzeln, zum Nachsinnen, und dann einfach – um die Augen zu schließen.
Die Zwischentexte waren sehr gehaltvoll und haben mir ebenfalls gut gefallen.
Standing Ovations – die mehr als verdient waren.
Vielen Dank!
Eine Anmerkung: Ein klein wenig Moderation zu den Liedern hätte sein dürfen, da das Blatt – schwarz auf gelbem Hintergrund bei dieser wunderbaren Beleuchtung an meinem Platz nur mit großer Mühe zu lesen war.“
Helmut Dessecker (aus Oerlinghausen)
Insgesamt fanden viele Teilnehmer diese doppelte Schildescher Konzertaktion mit der symbolischen Verbindung der beiden Kirchen miteinander beeindruckend und unterstützten mit ihrer Teilnahme ganz bewusst das ökumenische Anliegen.